Breathwork ist nicht gleich Breathwork

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Zwischen Kraft & Hingabe

Breathwork kann ein Segen sein. Es kann Türen öffnen, Erinnerungen wachrufen, dich an deine Essenz erinnern und neue Wege sichtbar machen. Es kann dich in blissvolle Zustände führen, in eine tiefe Verbundenheit mit etwas Größerem als deiner Persona – mit dem Teil von dir, der über das rein Materielle hinausgeht.

Und doch braucht es mehr als das. Denn Transformation ist nicht nur das Erleben von Höhen – sie ist das Halten, das Verkörpern, das Einweben ins gelebte Leben.

Nach einer intensiven Atemsession ist es oft glasklar, was nun dran ist. Welche Beziehung sich stimmig anfühlt, welches Umfeld dich nährt, wo du mutiger sein willst. Eigentlich.

Doch oft bleibt es beim Wissen. Weil dein Verstand vielleicht bereit ist, aber dein Körper und dein Nervensystem noch nicht.

Dein Körper hält seine eigene Ordnung

Wir Menschen sind komplex. In dir existiert eine Körperintelligenz, die klüger ist als dein Verstand. Dein Nervensystem ist darauf ausgerichtet, dich am Leben zu halten – koste es, was es wolle. Selbst, wenn es dein Glück ist. Selbst, wenn du dich klein machst, weil das für dein System sicherer scheint.

Tief verwurzelte Muster sind keine Feinde. Sie sind Schutzmechanismen, die über Jahre, vielleicht Jahrzehnte, wertvolle Dienste geleistet haben. Sie lösen sich nicht, nur weil dein Verstand eine neue Erkenntnis hat.

Tiefe Transformation geschieht nicht in einem Moment – sie ist ein fortlaufendes, sanftes Entwirren. Ein Umlernen. Ein Integrieren.

Und genau hier liegt der Unterschied.

Breathwork kann kraftvoll sein – oder leise. Beides ist richtig.

Manchmal braucht es das kraftvolle Atmen. Die zwei Stunden, die dich öffnen. Die dich erinnern an deine Stärke, deinen Mut, deine Größe, deine Sinnlichkeit.

Und manchmal geschieht Transformation in der Stille. In den unberührten Räumen in dir, dort, wo alte Muster dich übergehen. Dort, wo du nicht hinspürst, weil es so gewohnt ist, einfach weiterzumachen.

Manchmal darf der Atem sanft sein. Nicht, um weniger tief zu gehen – sondern um tiefer zu fühlen.

Breathwork the Feminine Way – Ein anderer Zugang

Ich spüre, dass Breathwork mehr ist als das reine „Atmen“. Es ist eine Praxis der Hingabe, eine Intimität mit dir selbst. Und genau hier setzt Breathwork the Feminine Way an.

Es geht nicht darum, „drüber zu atmen“, etwas wegzumachen oder dich in Ekstase zu pushen. Sondern darum, deinen Atem als liebevollen Anker zu nutzen – als Brücke zu deinem Körper, zu den Schichten deines Nervensystems, zu den feinen Energien, die dich bewegen.

Wir können atmen, um stark auszusehen. Oder wir können atmen, um uns selbst wirklich zu berühren.

Fühlst du dich, wenn du atmest?
Spürst du, was in deinem Körper geschieht?
Oder rennt in dir die alte Strategie von Leistung, von „Nicht zu viel von mir fühlen“?

Ich glaube, dass es für jeden Menschen unterschiedliche Atemreisen gibt. Dass es kein besser oder schlechter gibt, sondern nur das, was dich jetzt wirklich berührt.

Experimentiere. Erkunde dich selbst.
Und vor allem – atme nicht nur, sondern empfange dich.

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